Über Zukunfts-, Lebens- und Erwartungshaltungen
Zukunftsplan Werbeagentur ?
Was sollte ich bei einer Werbeagentur machen? Wie schon gesagt, besitze ich keine fachlichen Kompetenzen für eine klischeehafte Mitarbeit in einer Werbeagentur. Wofür gibt es den eine Ausbildung/ Studium im Bereich des Mediendesigns und -gestaltung oder der Kommunikationswissenschaft?
Ich muss eigentlich auch überlegen, welcher Schulabgänger aus meinem Jahrgang auf die Idee kam, in dieser Berufsbranche Fuß fassen zu wollen. Ich würde mal meine Hand ins Feuer legen und sagen, dass dieser Bereich nicht zu den klassischen Berufen gehört, die man im Laufe der Schullaufbahn anstrebt, wie beispielsweise Mediziner, Jurist oder den typischen BWL’er. Ich glaube auch nicht, dass man nach einem Jahr Aufenthalt in Australien auf die Idee kommt Mediengestalter zu werden. Kommunikations- und Medienwissenschaften, also eher den „theoretischen Bereich“ konnte ich mir schon eher vorstellen. Ich mein, nicht jeder ist künstlerisch oder praktisch veranlagt (dazu gehöre ich auch) und geht mit diesem Studium auf (theoretische) Nummer sicher. Dennoch führen beide Zweige zu einem Baum.
Ich weiß, die Job-Anzeige war nicht für diese berufliche Kompetenz, so wie oben beschrieben, gedacht, aber trotzdem: man sollte doch ein bisschen peil davon haben, was auf der Arbeit passiert.
Der Realität ins Auge sehen
Dabei kommt mir auch ein anderer Gedanke, der mich seit meiner Endphase des Studiums verfolgt: da hat man seine Ausbildung in der Tasche, trotzdem hat man immer noch keine Ahnung vom Leben. Ich kenne viele, die so einer Meinung sind und fühle in manchen Teilen mit.
Was nimmt man von seiner Ausbildung mit? Die meisten würde sagen, wenig bis gar nichts. Wenn man mich vor einigen Wochen fragen würde, hätte ich genau so geantwortet. Doch irgendwie bin ich nun anderer Meinung: Ich glaube einfach, dass man nicht so viele Erwartungen von seiner Ausbildung oder seinem Studium haben soll, vielleicht auch gar keine. Es hat schon einen Grund, warum man sich für so einen Weg entscheidet. Entweder es funktioniert nicht oder man entdeckt im Laufe der Ausbildung den Drang mehr lernen zu wollen, sodass Eigeninitiative dein wirklicher Lernerfolg ist. Auf deinem Weg kannst du positiv, aber auch negativ beeinflusst werden. Manche haben das Glück und finden die perfekte Ausbildung mit den richtigen Erwartungen und, was man nicht vergessen sollte, guten Voraussetzungen. Der Rest sucht weiter seinen und einen besseren Weg.
Letztendlich sollte man vielleicht etwas realistischer bleiben und bedenken, dass die Suche nach dem richtigen Beruf immer einen bitteren Beigeschmack hinterlässt: Geld. „Kann ich meine Ausbildung ausreichend finanzieren? Was verdiene ich danach? Reicht das für die Zukunft?“ sind Zwischenfragen, die man sich stellt. Schlussendlich kommt nun der wichtigste Aspekt auf: Macht dir der spätere Beruf mit dem Gehalt Spaß? Was ist für dich wichtiger? Spaß an der Arbeit oder die Entlohnung danach? Dabei die perfekte Mitte zu finden… naja.. ist schon schwierig? Findet ihr nicht auch?